Das Epos über den Helden Digenes Akrites, dessen Handlung in der östlichen Grenzregion des Römischen Reiches spielt, ist eines der ersten Zeugnisse der griechischen Volkssprache und wird gern als „byzantinisches Nationalepos“ bezeichnet. In dieser Folge behandeln wir zunächst den historischen Kontext, in dem die Handlung spielt und in dem das Werk erstmals literarisch bearbeitet worden ist, und nach einer umfassenden Nacherzählung der Geschichte folgt die Interpretation des Werkes sowie ein kurzer Ausblick auf seine Nachwirkungen.
Literatur:
St. Alexiou (Hrsg.), Βασίλειος Διγενὴς Ἀκρίτης (κατὰ τὸ χειρόγραφο τοῦ Ἐσκοριὰλ) καὶ τὸ ᾆσμα τοῦ Ἀρμούρη. Κριτικὴ ἔκδοση, εἰσαγωγή, σημειώσεις, γλωσσάριο. Φιλολογικὴ Βιβλιοθήκη, 5. Athen 2006.
R. Beaton / D. Ricks (Hrsg.), Digenes Akrites. New Approaches to Byzantine Heroic Poetry. Centre for Hellenic Studies, King’s College London, 2. Aldershot 1993.
H.-G. Beck, Digenes Akritas, in ders., Geschichte der byzantinischen Volksliteratur. Handbuch der Altertumswissenschaft 12/2/3. München 1971, 63–97.
A. Berger, Im ,Wilden Osten‘ von Byzanz: Die Geschichte von Digenes Akrites, in H. Sauer / G. Seitschek / B. Teuber (Hrsg.), Höhepunkte des mittelalterlichen Erzählens. Heldenlieder, Romane und Novellen in ihrem kulturellen Kontext. Heidelberg 2016, 19–38.
E. Jeffreys (Hrsg.), Digenis Akritis. The Grottaferrata and Escorial Versions. Cambridge Medieval Classics, 7. Cambridge 1998.
C. Jouanno, Shared Spaces: 1 Digenis Akritis, the Two-Blood Border Lord, in C. Cupane / B. Krönung (Hrsg.), Fictional Storytelling in the Medieval Eastern Mediterranean and Beyond. Brill’s Companions to the Byzantine World, 1. Leiden 2016, 260–284.
Episodenbild: Basileios Digenes Akrites im Kampf gegen die Schlange (byzantinische Keramik, 12. Jh.)
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