AM12: Wirtschaft in frühbyzantinischer Zeit

Diese Folge behandelt die Wirtschaft des Oströmischen Reiches in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts. Es wird u.a. darauf eingegangen, welche naturräumlichen Voraussetzungen die verschiedenen Regionen mit sich brachten, wie die Ressourcen verteilt waren, in welchem Zustand die Städte sich befanden, welche Rolle Landwirtschaft und Handwerk spielten und welche See- und Landrouten es gab.

Literatur:

A. E. Laiou – C. Morrisson, The Byzantine Economy. Cambridge 2007.

Karte: Das Oströmische Reich ca. 550

Episodenbild: Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Byz. Evangeliar, 11. Jahrhundert)

AM11: Ostrom um 500 – Zenon, Anastasios I. und Justin I.

Wir begeben uns in die Zeit nach dem Ende des Weströmischen Reiches und überblicken ungefähr ein halbes Jahrhundert oströmische Geschichte, in der drei Kaiser die Geschicke des Reiches lenkten:
Kaiser Zenon (474/476–491), der eine Lösung des Ostgoten-Problems am Balkan herbeiführte, aber eine kirchliche Spaltung mit Rom in Kauf nahm.
Kaiser Anastasios I. (491–518), der die Verwaltung reformierte und den Staatsschatz füllte.
Kaiser Justin I. (518–527), der sich mit dem Bischof von Rom versöhnte, aber gleichzeitig gegenüber den Ostgoten und den Persern auf Konfrontation setzte.

Literatur:

P. Heather, Rome Resurgent. War and Empire in the Age of Justinian. New York 2018.
H. Leppin, Justinian. Das christliche Experiment. Stuttgart 2011.
R. Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher. München 2014.

Zitat aus De ceremoniis:
Griechisch: J. J. Reiske (Hrsg.), Constantini Porphyrogeniti imperatoris de ceremoniis aulae Byzantinae libri duo (= CSHB). Band 1. Bonn 1829, 417–419.
Deutsch: H.-G. Beck (Hrsg.), Byzantinisches Lesebuch. München 1982, 70.

Podcast-Empfehlung: Geschichte Europas (auf Twitter)
von Tobias Jakobi (Podcast-Netzwerk schwarze0fm)
Byzanz: Ein erster Überblick Teil 1 und Teil 2.

AM10: Germanen in Africa – Das vandalische Jahrhundert

Die sprichwörtlichen Vandalen als zerstörungswütige Personen sind auf den Chronik-Seiten der heutigen Medien allgegenwärtig. Doch wer waren die namensgebenden spätantiken Vandalen? Diesen war es immerhin gelungen, im heutigen Tunesien ein eigenes Königreich (435–534) zu errichten und ein ernstzunehmender politischer und militärischer Player im Mittelmeerraum zu werden, mit dem sich die Kaiserhöfe in Ravenna und Konstantinopel auseinanderzusetzen hatten.

Literatur:

R. Steinacher, Die Vandalen. Aufstieg und Fall eines Barbarenreichs. Stuttgart 2016.

Episodenbild: Karl Bryullov: Sacking of Rome (455)