AM3: Konstantins Nachfolger – 3 Söhne und ein paganer Neffe

Wir springen wieder in das 4. Jahrhundert und setzen die Reise durch die oströmische/byzantinische Geschichte fort. Dabei schauen wir uns an, wer Konstantin dem Großen (†337) als römischer Kaiser nachgefolgt ist und wie sich das Reich unter seinen Nachfolgern weiterentwickelt hat. Im Zuge dessen treffen wir auf Verwandtenmord, Bruderzwist, innerkirchlichen Streit und einen heidnischen Backlash.

Literatur:

H. Brandt, Das Ende der Antike: Geschichte des spätrömischen Reiches (= Beck’sche Reihe 2151). München 2017.
R. Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher. München 2014.
K. Rosen, Konstantin der Große. Kaiser zwischen Machtpolitik und Religion. Stuttgart 2013.

AM2: Mönche, Säulenheilige und Narren in Christo

Im Byzantinischen Reich war das Mönchtum ein wichtiger Bestandteil des sozialen und religiösen Gefüges. Deshalb ist es lohnenswert, sich schon in einer frühen Folge die Entstehung der mönchischen Lebensweise im Ägypten des frühen 4. Jahrhunderts anzusehen. Wir beschäftigen uns mit unterschiedlichen monastischen Konzepten (Eremitentum und Klostergemeinschaften) sowie mit dem Phänomen der Heiligenverehrung. Darüber hinaus wird mit Symeon Stylites dem Älteren der erste (buchstäbliche!) Säulenheilige vorgestellt und mit Symeon Salos ein Vertreter der sogenannten Narren in Christo.

Zitate aus der Vita des Symeon Salos:
H.-G. Beck (Hrsg.), Byzantinisches Lesebuch. München 1982, 206–210.

Literatur:

The Oxford Dictionary of Byzantium
Lemmata: Fools, Holy; Hermit; Monasticism; Monk; Saint; Stylite; Symeon of Emesa; Symeon the Stylite the Elder

A.-B. Renger – A. Stellmacher, Der Asketen- als Wissenskörper. Zum verkörperlichten Wissen des Simeon Stylites in ausgewählten Texten der Spätantike. Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte 62/4 (2010) 313–338.
E. Mitsiou, Heilige und Mönche in Byzanz: Außenseiter oder Leitfiguren? Ostkirchliche Studien 59/2 (2009) 215–238.
R. Pfeilschifter, Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher. München 2014, hier 75–83.
L. Rydén, Bemerkungen zum Leben des heiligen Narren Symeon von Leontios von Neapolis (= Studia Graeca Upsaliensis 6). Uppsala 1970.
L. Rydén (Hrsg.), Das Leben des heiligen Narren Symeon von Leontios von Neapolis (= Studia Graeca Upsaliensis 4). Uppsala 1963.
L. Rydén, Byzantine Saints’ Lives as a Literary Genre, in: G. Lindberg-Wada (Hrsg.), Literary History: Towards a Global Perspective. Band 2: Literary Genres. An Intercultural Approach. Berlin–New York 2006, 242–278, hier 251–254.
A. Y. Syrkin, On the Behavior of the „Fool for Christ’s Sake”. History of Religions 22 (1982) 150–171.

Das Episodenbild zeigt Symeon Stylites.

AM1: Konstantin der Große – zwischen Tetrarchie und Christentum

Wir beginnen in dieser Folge mit unserer chronologischen Reise durch die Geschichte des Byzantinischen Reiches. Dabei starten wir mit den Reformen Diokletians (reg. 284–305) und der Einführung der Tetrarchie und widmen uns dann der schrittweisen Machtübernahme Kaiser Konstantins (reg. 306–337) im Römischen Reich. In der zweiten Hälfte dieser Episode sehen wir uns Konstantins Politik an und was davon prägend war für die weitere Entwicklung des Byzantinischen Reiches: Dazu zählen administrative Reformen, die Förderung des Christentums sowie die Gründung einer neuen Kaiserresidenz am Bosporus.

Literatur:

H. Brandt, Konstantin der Große. Der erste christliche Kaiser. München 2011.
A. Demandt – J. Engemann (Hrsg.), Konstantin der Große. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Mainz 2007.
K. Ehling – G. Weber (Hrsg.), Konstantin der Große. Zwischen Sol und Christus. Darmstadt 2011.
K. M. Girardet, Der Kaiser und sein Gott. Das Christentum im Denken und in der Religionspolitik Konstantins des Großen. Berlin–New York 2010.
E. Herrmann-Otto, Konstantin der Große. Darmstadt 2007.
K. Rosen, Konstantin der Große. Kaiser zwischen Machtpolitik und Religion. Stuttgart 2013.
M. Wallraff, Sonnenkönig der Spätantike. Die Religionspolitik Konstantins des Großen. Freiburg i. Br. 2013.